Bab Agnaou
Das schönste Stadttor Marokkos aus dem 12. Jh. befindet sich nahe den Saadiergräbern. Die Verzierungen sind ganz zauberhaft und umrahmen die Einfahrt ins Kasbahviertel.
Dar Sidi Said
Sehr schönes Kunsthandwerksmuseum in einem alten Wesirspalast. Klein und fein, wurde er erst 2004 renoviert und erstrahlt nun in frischem Glanz. Mi-Mo 8-12 und 15-20 Uhr | Eintritt 10 DH
Dar Tiskiwin (Museum Bert Flint)
Privates Volkskunstmuseum des Holländers Bert Flint. Unregelmäßige Öffnungszeiten | Rue el Bahia | Tel. 024443335 | Eintritt frei
Djemaa el Fna
Dieser Platz ist das Highlight Marokkos schlechthin! Der Djemaa el Fna (Platz der Geköpften) steht seit einigen Jahren als Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit unter dem Schutz der Unesco. Und tatsächlich: Noch immer zieht er Tag für Tag, Abend für Abend Tausende von Marokkanern von nah und fern an, die den Geschichtenerzählern lauschen, die die Feuerschlucker anfeuern und den Heilern alles glauben. Hier treten Akrobaten auf, Schlangenbeschwörer und mobile Zahnärzte. Wasserverkäufer lassen sich für viel Geld ablichten, Touristen irren umher; fremde Besucher trauen sich häufig nicht, stehen zu bleiben und betrachten das Spektakel lieber aus der Distanz. Doch wer eintauchen will ins wilde Marokko, kann das am besten hier, inmitten der Großstadt Marrakech. Es ist relativ ungefährlich, doch sind, wie überall, wo viele Touristen sind, auch Diebe und Betrüger unterwegs.
Jardin Majorelle
In diesem Garten in der Neustadt wachsen Pflanzen aus aller Welt. Ein leuchtend blauer Bau, errichtet vom Maler Jacques Majorelle (1883-1962), beherbergt ein kleines ethnografisches Museum. Die Villa nebenan gehört Yves Saint-Laurent. Tgl. 8-12 und 15-18 Uhr | Eintritt 30 DH plus Museum 30 DH
Madrasa Ben Youssef
Die schönste Koranschule des Landes wurde im 14. Jh. gegründet und zum letzten Mal 2001 renoviert. Hier gibt es, neben einem beeindruckenden Innenhof, dessen Bodenfliesen aus Carrara-Marmor sind, einen Gebetsraum und sehr gut erhaltene Studierzimmer im ersten Stock sowie das alte Hammam des Baus zu besichtigen. Tgl. 9-18 Uhr | Eintritt 20 DH
Mosquée Koutoubiya
Ihren Namen erhielt die Moschee, die man nur von außen betrachten kann, vom Büchermarkt, Kutub, der sie einst umgab. Sie wurde 1997 aufwendig renoviert. Besonders schön ist die Gebetskanzel (Minbar), die im 13. Jh. in Cordoba gefertigt wurde. Sie ist heute im Palais el Badi (Place Ferblantiers) untergebracht.
Musée Privée de Marrakech
Schönes Museum in einem Wesirspalast. Häufig Ausstellungen moderner Künstler. Café im Innenhof, gut ausgestatteter Buchladen. Tgl. 9-18 Uhr | neben der Madrasa Ben Youssef | Eintritt 30 DH
Palais Bahia
Der Wesirspalast wurde 1900 erbaut und gilt Staatsgästen bis heute als Unterkunft. Er ist ein Meisterwerk maurischer Baukunst. Eine Führung lohnt sich. Tgl. 9-12 und 15-18 Uhr | Eintritt 10 DH
Palais el Badi
Dies war einst der größte Palast Marokkos – erbaut Ende des 16. Jhs. – unter einem der bedeutendsten Sultane der Geschichte Marokkos: Ahmed el Mansour. Heute lässt sich die einstige Pracht nur noch anhand der Grundmauern und der Größe rekonstruieren, denn im 17. Jh. ließ Moulay Isma’il den Palast vollkommen leeren und all die prächtigen Dinge nach Meknès bringen, wo er ein zweites Versailles errichten wollte. Zu besichtigen ist neben den Mauerruinen eine Gebetskanzel (Minbar), die im 13. Jh. in Cordoba gefertigt wurde und einst in der Koutoubiya-Moschee stand. Tgl. 9-12 Uhr und 15-18 Uhr | Eintritt 10 DH
Place des Ferblantiers
Der Platz der Lampenmacher ist von kleinen Werkstätten umgeben, in denen – nomen est omen – Lampen hergestellt werden. Am Südrand wird der Platz von der alten Stadtmauer begrenzt.
Suqs
Die Basarstraßen von Marrakech haben sich inzwischen vor allem auf Touristen eingestellt. So gibt es hier all das zu kaufen, was das europäische Herz begehrt. Doch wer sich tiefer in die Gassen hineinwagt, findet Handwerker, die ihre Waren auf der Straße herstellen, Hunderte von traditionellen Schuhgeschäften, Kleidermärkte, den Färberbasar und vieles mehr.
Tombeaux des Saadiens
1917 entdeckte man die Saadiergräber, eine Nekropole inmitten des Kasbahviertels. Sie stammt aus dem 16. Jh. Prachtvolle Mausoleen liegen in einem herrlichen Garten und verschaffen Ihnen einen Eindruck mittelalterlicher Kunstfertigkeit. Da vor allem in den Morgenstunden viele Gruppen unterwegs sind, lohnt es sich, bis zum späten Nachmittag zu warten. Tgl. 9-12 Uhr und 15-18 Uhr | Eintritt 10 DH